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Entscheidung vertagt

Der SVO Handball Innsbruck feiert in der Tiroler Landesliga einen souveränen 26:21(13:8)-Heimerfolg über den UHC Absam. Die Entscheidung um den Tiroler Meistertitel wird somit vertagt und fällt im entscheidenden Spiel am 24.04.2019 in Absam.

Nachdem der UHC Absam im ersten Spiel vor zwei Wochen mit 33:30 siegreich geblieben waren, galt für die Handballerinnen aus dem Olympischen Dorf bereits die Devise „Verlieren verboten“, wenn man im Rennen um die Meisterschaft bleiben wollte. Zudem mussten die Innsbruckerinnen mit Mihaela Petrova und Irina Stoppel zwei Spielerinnen aufgrund von Verletzungen vorgeben. Im Vergleich zur letzten Partie hatten die beiden Trainer Julia Unterkofler und Ugis Vikstrems ihre Teams wesentlich besser auf den Gegner eingestellt. Das zeigte sich nicht zuletzt  in einer deutlichen Steigerung der Abwehr, die am vergangenen Samstag gegen den PSV München noch die entscheidende Achillesferse dargestellt hatte.

Nach einer ausgeglichenen Startphase vermochte sich der SVO Handball Innsbruck ab der 10. Minute kontinuierlich abzusetzen. Die SVO-Damen spielten ihre Angriffe geduldig aus und nutzten die sich ihnen bietenden Chancen. Vom Stand von 4:4 erarbeitete man sich mit einem 6:1-Lauf binnen 8 Minuten eine Führung von 5 Treffern. Eine blendend aufgelegte Torfrau Martina Steiner ließ im Verbund mit Ihrer Deckung zwischen der 10. und der 30. Minute nur mehr 4 Treffer zu. Obwohl man noch die ein oder andere Chance liegen ließ, ging man mit einer komfortablen 13:8-Führung in die Halbzeit.

Die Gäste aus Absam fanden in den zweiten 30 Minuten besser in die Partie, auch wenn das auf der Ergebnistafel noch keinen Niederschlag fand. Der SVO Handball Innsbruck tat sich im Angriff zunehmend schwerer und verdankte es seiner guten Abwehrleistung, dass der UHC Absam lediglich auf 4 Tore näher kommen konnte. Erst als Andrea Auer in der 43. Minute von 7-Meter-Linie zum 16:13 traf und Tamara Rief in der Folge für 2 Minuten auf den Bank Platz nehmen musste, hatte es den Anschein als könnten die Gäste die Partie noch einmal spannend machen. Doch in dieser entscheidenden Phase zeigten sich die Handballerinnen aus dem Olympischen Dorf hellwach. Nina Samwald und Eliana Graf sorgten für die notwendigen Treffer, Martina Steiner hielt ihren Kasten für die nächsten Minuten sauber. Trotz Druckperiode des Gegners lag der SVO Handball Innsbruck mit 19:13 in Front.

Die Absamerinnen mobilisierten nochmals alle Kräfte um das Blatt noch einmal zu wenden und kamen wieder auf 19:15 heran. Erneut in Unterzahl hielten Eliana Graf und Jasmin Schatzl mit ihren Toren den Verfolger jedoch auf Distanz und stellten die Weichen für den Heimerfolg. Als Theresa Hanke in der 56. Minute mit einem Treffer vom rechten Flügel für das 25:19 sorgte, war die Hoffnung des UHC Absam, an diesem Tag den Tiroler Meistertitel feiern zu dürfen, endgültig verpufft. Am 24. April 2019 um 19:00 Uhr kommt es nun in Absam zum großen Finale um die Meisterschaft.

SVO Handball Innsbruck – UHC Absam 26:21 (13:8)

Kader: Martina Steiner (TW), Nadine Spranger, Tamara Rief (2 Tore), Simone Loidl, Fiona Beck (2), Katharina Kofler (1), Nina Samwald (3), Theresa Hanke (1), Marie Michels (3), Jasmin Schatzl (7), Monika Manolova, Eliana Graf (7)

Verlauf: 5.Min: 2:2, 10. Min 4:4, 15.Min: 7:5, 20.Min: 11:6, 25.Min: 13:6, Halbzeit: 13:8, 35.Min: 14:10, 40.Min: 15:12, 45.Min: 19:13, 50.Min: 20:15, 55.Min: 24:19, Endstand: 26:21